Swiss Epic Blog – Tag 1

Rund ein Jahr nach dem XTerra auf Maui ist es Zeit, wieder einmal einen Blog zu schreiben, und die Teilnahme am Swiss Epic gibt auch guten Anlass dazu. Viel Spass beim Lesen und live Tracking auf der Tractalis App. Ich nehme mit meine Freund Nico teil, wir sind das Team ‚evano racing‚, Nummer 113 der Kategorie MEN.

Centro Sportivo, Tenero, 0815 Uhr. Nico’s Bike auf den Träger, seine Riesentasche einladen und bei strömendem Regen ab durchs Centovalli, über den Simplon nach Täsch. Dort parkieren wir das Auto für die nächste Woche und laden um 1130 Uhr die Bikes zusammen mit etwa 100 anderen in einen Lastwagen, der unserem Car nach Verbier, dem Startort, folgen wird. Das Wetter ist schlecht. Zum Glück müssen wir heute nicht fahren!

Nico hat uns das ‚Heaven‘ Paket gebucht: Eine Woche lang in den bestmöglichen Hotels in den Etappenorten Verbier, Leukerbad, Grächen und dem Zielort Zermatt. 7 Übernachtungen mit Halbpension und Massageservice inklusive. Wir wechseln jeden zweiten Tag den Ort, und der Gepäcktransport ist auch organisiert. Im letzten Winter hat er uns angemeldet und mir gesagt, ich solle ihm dann die Hälfte überweisen. Da wusste ich nicht, wieviel die Hälfte sein würde, wollte auch nicht fragen, würde schon passen! Die Hälfte sollte dann ziemlich viel sein… Andere würden damit einen Monat oder so verreisen oder ein neues Bike kaufen. Naja, lassen wir uns überraschen!

Ein bisschen hat es sich schon bezahlt gemacht, denn unser Hotel ist genau auf der gegenüberliegenden Strassenseite des Start-/Zeilbereiches. Wir konnten das Briefing vom Balkon unseres Zimmers aus verfolgen! Check-in verlief reibungslos, generell scheint alles sehr durchdacht und bestens organisiert zu sein. Diesen Eindruck bekam ich schon gestern Abend, beim Durchlesen des umfassenden Rider Books.

Verbier scheint eine Sonnenterrasse zu sein, denn – wir konnten es selbst kaum glauben – es zeigte sich am ganzen Nachmittag und Abend doch tatsächlich noch die Sonne. Vermutlich im einzigen Ort der ganzen Schweiz! Wir nutzten die Gelegenheit, um einen Teil des morgigen Prologs abzufahren und die Beine noch ein wenig zu „verlüften“. Der Prolog wird am Vormittag (11:22:30 für uns) im Einzelstart in Angriff genommen und führt in 13 km und ca. 900 Hm um das Dorf herum. Wird eine kurze, intensive Angelegenheit. Und nass! Aber wenigstens haben wir dann noch Zeit, ein wenig das Wellness unseres Hotels zu geniessen. Heaven…